05.05.2021

Querruder - Abgeschlossen

Zwischen 10. März und 1. April 2021 haben wir intensiv an der Entwicklung und Fertigung unserer beiden Querruder gearbeitet. Diese Präzisionsarbeit wurde durch unser Engineering-Team und Werkstatt-Team von Composite-Experten ermöglicht.

Mit diesen Neuigkeiten möchten wir Ihnen eine visuelle Zusammenfassung des Produktionsprozesses dieser Querruder geben. Beachten Sie, dass ein komplettes und zusammengebautes Querruder etwa 1.5 kg wiegt und eine aerodynamische Last von 120 kg tragen kann!

Um mehr über Verbundwerkstoffe zu erfahren, empfehlen wir unseren Artikel: Verbundwerkstoff

Produktionsprozess

Der erste Schritt besteht darin, die Kohlefaser von der Rolle zu nehmen und in der gewünschten Grösse zuzuschneiden. Der Zuschnitt wird auf einen sauberen und entfetteten Tisch gelegt, das Harz vorbereitet und mit einer Walze imprägniert.

Das erste Schweizer Elektrorennflugzeug
Imprägnierung von Kohlenstofffasern mit Harz

Für unser Querruder benötigen wir zwei Lagen Kohlefaser, d. H. Zwei Schichten. Wir legen daher die zuvor zugeschnittene zweite Lage auf die bereits imprägnierte erste Lage. Danach imprägnieren wir die Baugruppe erneut mit Harz und fügen dann eine Plastikfolie über das Ganze hinzu, die wir als Schutz- und Transporthilfe verwenden.

Das erste Schweizer Elektrorennflugzeug
Zugabe einer zweiten Kohlefaserlage

Sobald die Plastikfolie angebracht ist, schneiden wir die Form, die wir für das Querruder benötigen, sorgfältig genauer aus. Es ist dann Zeit, das Laminat in die Form zu legen. Es ist zu beachten, dass die Form auch mit Harz imprägniert wurde.

Das erste Schweizer Elektrorennflugzeug
Transport der Kohlenstofflage zur Form.
Das erste Schweizer Elektrorennflugzeug
Aufbringen von Kohlenstofflage in die Form

Nachdem das Teil 24 Stunden lang unter Vakuum gesetzt wurde, um die Luft aus den Fasern zu ziehen, um einen Presseffekt in der Form zu erzeugen, aber auch um den Harz polymerisieren zu lassen, können wir mit dem nächsten Schritt fortfahren: leichtes Anschleifen der ausgehärteten Oberfläche des Teils.

Da wir eine Materialschicht in Form von einem Wabenkern hinzufügen möchten, ermöglicht das Anschleifen eine bessere Haftung des Harzes zwischen den beiden Materialien.

Wir wiederholen den vorherigen Vorgang noch einmal: Harz auf die Oberfläche geben, dann den präzise zugeschnittenen Wabenkern auflegen und 24 Stunden lang unter Vakuum aushärten lassen.

Das erste Schweizer Elektrorennflugzeug
Leichtes Schleifen des Verbundwerkstoffs für besseren Halt
Herstellung eines Schweizer Elektroflugzeugs
Hinzufügen einer Lage Waben

Nachdem der Harz polymerisiert ist und daher fest wurde, fügen wir eine Schicht aus zwei weiteren Lagen Kohlefaser hinzu, um das Ganze einzuschließen. Natürlich wird alles wieder mit Harz imprägniert und wieder 24 Stunden unter Vakuum gelassen.

Das erste Schweizer Elektrorennflugzeug
Hinzufügen einer letzten Abschlusslage.

Endlich bekommen wir ein fertiges Teil. Dieses wird von Ingenieuren aus allen Blickwinkeln inspiziert. Sie kontrollieren, dass keine Fehler vorliegen.

Das erste Schweizer Elektrorennflugzeug
Von der Form abheben

Dies ist jedoch nur die Hälfte des Querruders. Die andere Hälfte wurde auf die gleiche Weise hergestellt. Hinzu kommt die Fertigung des Holmes, den Sie zwischen den beiden Häuten des Querruders auf dem folgenden Foto zusammen mit den hölzernen Endrippen sehen.

Alle metallischen Teile der Querruder und ermöglichen die Befestigung des Querruders am Flügel sowie dessen Steuerung.

Die Produktion unserer Querruder ist jetzt Erledigt und somit unser erstes fliegendes Teil!

Das erste Schweizer Elektrorennflugzeug
Unser CEO, Marc Umbricht und das erste Querruder

Hier ist ein kleines Video unseres Herstellungsprozesses